Das Weinjahr im das kappel

Um im Herbst die gereiften Beeren aus den Steilhängen lesen zu können, diese dann weiterzuverarbeiten und im Frühjahr dann den Wein füllen zu können, ist noch einiges an Arbeit vorher und nachher zu tun! Wie Sie sehen werden, ist das Weinjahr im das kappel voller spannender Tätigkeiten und es wird nie langweilig!

Im Frühjahr erwacht das Team und die Stöcke aus dem Winterschlaf, bevor es dann vor dem Sommer im Weingarten zu blühen beginnt. Im Sommer werden noch etwaige Vorbereitungen getroffen um dann im September/Oktober optimal in die Lese starten zu können. Der goldene Herbst ist für uns der krönende Abschluss der Ernte und der Beginn der heißen Phase im Weinkeller.

Sie sehen also: im Weinkeller und im Weingarten wird es nie langweilig 🙂

Aus dem Winterschlaf

Das Weinjahr beginnt mit dem Rebschnitt im Jänner, Februar oder März und dem folgenden Binden der Reben – je nachdem ob die Wetterbedingungen schon Arbeiten im Weingarten zulassen. Das alte Holz wird entfernt und die Anzahl der Augen (Triebe) wird bestimmt. Auch müssen wir im Frühjahr natürlich den Frühjahrsputz, also etwaige Aufräum-Arbeiten nach einem schweren Winter tätigen, um optimal auf die kommenden Aufgaben vorbereitet zu sein.

Die Weinblüte

Nun beginnt eine eher unscheinbare, jedoch für uns Weinbauern sehr wichtige und schöne Zeit – die Weinblüte. Bevor der Weinstock jedoch in Ruhe blühen kann (die Blüte beginnt je nach Jahr und Wetter zwischen April und Mai und endet wieder je nach Wetter mit Mai oder Juni) müssen noch etwaige Arbeiten im Weingarten erledigt werden: Bodenbearbeitungen, Pflanzenschutz, et cetera.

Wenn dann jedoch die Blüte einsetzt, sollten wir den Stock möglichst in Ruhe lassen, sodass er in Ruhe die wertvolle Blütezeit durchstehen kann.

Die Vorbereitung

Bereits nach der Blüte beginnen die Vorbereitungen auf die Lese im Herbst: Es werden von uns erste Gescheine (Fruchtansätze) weggeschnitten um den Ertrag der Stöcke zu optimieren – nach dem Motto: Qualität vor Quantität reduzieren wir die Fruchtansätze auf das von uns eingeschätzte Optimum, um dem Stock die Möglichkeit zu geben, die verbleibenden Trauben bis in den Herbst optimal zu versorgen. Nun beginnt auch die Laubarbeit – wiederum zum Gute der Reben (Laub: Wir entfernen nicht zu viel um den Schutz vor Hagel oder Starkregen zu gewährleisten, entfernen jedoch genug, sodass die Beeren von wertvollen Sonnenstrahlen und genug Luft umschwungen werden können.

Die Lese

Es ist so weit: die Lese, die Ernte beginnt.

Startend im September, je nach Sorte und gewünschter Ausbaustufe sowie auch natürlich je nach Wetter, beginnt bei uns am Weinhof die Weinlese. Das bedeutet oft auch schlaflose Nächte und langwierige Vorbereitungen auf die Lese. Die Lese kann mehrere Wochen dauern und dementsprechend erst im Oktober, November oder sogar erst im Jänner (Prädikatsweine) beendet sein.

Die Reife

Nach der Lese haben sich die Reben eine Pause verdient – der Boden, die Stöcke und die Wurzeln wurden herausgefordert, und dies das ganze Jahr. Nach der Lese lassen wir den Stock in Ruhe und widmen uns voll und ganz dem Vinifizieren: Nach der Lese ist noch lange keine Ruhepause für den Winzer. Die Zeit nach der Lese gilt als eine der wichtigsten Phasen während des Weinjahres: Das Vinifizieren beginnt mit dem Eintreffen der Beeren im Keller während der Lese und endet je nach Ausbau, Sorte und Eigenschaften mit der Füllung im nächsten Jahr (Frühjahr oder Sommer).